Freitag, 21. September 2007

Tag- und Nachtgleiche

Ab diesem Zeitpunkt dürfen alle Leute in Deutschland frohlocken. Von nun an wird es bei uns jeden Tag schneller dunkel als in Deutschland.

Aber schön für uns zu wissen, dass es heute genau so spät dunkel wird, wie bei den meisten von euch.

Wir sind gespannt, wie sich diese Dunkelheit auf uns auswirken wird.

Aber auf alle Fälle gibt es wieder Grund zu großer Freude.

Vielleicht klingt das für euch etwas albern, aber wir sind regelrecht aus dem Häuschen, weil wir einen Abfluss in unserer Hütte haben, an den ein Spülbecken angeschlossen ist. Nun müssen wir nicht jedes Mal zum Händewaschen, Gemüseabspülen oder Zähneputzen ins Freie und das Brauchwasser kann nun auch nicht mehr einfrieren. Das fließende Wasser kommt aus einem Kanister, der auf die Spüle gestellt wird.

Das Geschirr kann in einer komfortabel großen Spüle abgewaschen werden und dann – flups – ist das schmutzige Wasser einfach weg.

Was früher so selbstverständlich war, bekommt jetzt eine andere Bedeutung. Wir wissen, was es für ein Aufwand war, dass dieses Abwasser zwischen Felsen in Richtung Kläranlage fließen kann und das macht das Wegspülen zu einer, zumindest momentan noch, andächtigen Handlung.

Beim Anbau ist jetzt alles soweit vorbereitet, dass der Beton gegossen werden kann. Das heißt, die Warm- und Kaltwasserleitung in unsere „alte“ Hütte ist gelegt, alle wesentlichen Elektrokabel liegen als Leerrohr im Boden und natürlich sind alle Abflüsse für Dusche, WC, Waschbecken usw. an Ort und Stelle.

Sollte alles gut gehen, kommt vielleicht nächste Woche sogar der Brunnenbohrer.

Morgen haben wir einen Arbeitseinsatz bei uns im „Walddorf“ (Nicht zu verwechseln mit Walldorf!). Das erste Mal werden wir auf fast alle „Einwohner“ gleichzeitig treffen. (Einwohner deshalb in Hochkomma, weil außer Persson und uns niemand wirklich hier wohnt, schon gar nicht über den Winter.) Mal sehen, wie sie sich „im Rudel“ verhalten. Das wird sicher interessant zu beobachten sein.

Na dann, wir trinken zur Feier des „Tages des Abflussrohres“ einen kleinen Whisky auf unser und eurer Wohl. Macht euch ein schönes Wochenende und erholt euch alle gut!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Funkturm: Hallo, ihr beiden Angekommenen!
1. Meine Ziege hat wirklich einen an der Klatsche, schon dieser Blick... Aber gut, wir stehen beide dazu.
2. Ich war eigentlich nie so richtig offline. Seitenweise Urlaubsberichte, Anglerlatain, Fragenkataloge und Klugscheißerbelege habe ich, anstatt abzuschicken, verschwinden lassen. Kann mir gar nicht vorstellen, wo das ganze Volumen an Infomüll hin ist. Im Laptop ist er jedenfalls nicht mehr- hab schon nachgeguckt.
Da ist die Vorstellungskraft eines Handwerksmeisters strapaziert.
Wie dem auch sei, ich war heute, an einem herrlichen warmen Sonntag auf Arbeit! Damit die Bänder der deutschen Automobilindustrie weiterhin pünktlich ihre volle Produktivität ausstrahlen können, habe ich unseren ?. Hochzeitstag erst auf der Autobahn und dann in einer Fabrik verbracht. Und dabei ständig den Satz "Geld verdienen ist hier ganz schön teuer" vor mich hin gemurmelt....
Um so schöner ist es dann, einige Wörter mal von der Loggerin direkt zu lesen. Eure Fotos finden wir sehr gut und mir fällt beim besten Willen nichts zum lästern ein. Ist doch ein schönes Gefühl wenn eine Hausfrau sich über eine vorhandene Abwasserleitung freut. Da tun sich doch dem geübten Heimwerker ungeahnte Möglichkeiten auf, gel ? Damit kann ich hier schon lange keine Lorbeeren mehr ernten.
Tschüß zusammen.

Logger hat gesagt…

Hallo Funkturm,
bevor ich es vergesse, gleich zu Beginn - du kannst Beate gern den Link zum Blog geben. Kein Problem. Nur soll sie ihn dann bitte nicht weitergeben.
Zu 1.) wir werden wohl demnächst Besuch von zumindest der Tierschutzbehörde bekommen, wenn wir weiterhin über unsere vierbeinigen *piiep* Freunde reden. Noch 2x das Wort "Briefbombe" im Satz verwenden und die GSG9 schaut auch gleich noch vorbei.
zu 2.) es ist total schade, dass all deine Berichte etc. in den Abgründen der EDV verschwunden sind. Vielleicht hast du sie mit einer speziellen Tastenkombination in ein Paralleluniversum gesendet und die beten dich jetzt an. Dann wäre wenigstens nicht alles umsonst gewesen.
Solche Sonntage auf der Autobahn und am Arbeitsplatz kenne ich auch. Das motiviert unheimlich, stimmts! Da ist wenigstens der Montagmorgen nur noch halb so grausam, weil nicht so ein blöder arbeitsfreier Sonntag die ganze schöne Hektik zerstören konnte.
Das Lob und die Freude der Hausfrau über die frisch verlegte Abwasserleitung wird wohl auch nicht sooo lange anhalten. Gelegentlich wurde schon über Duschen und andere sanitäre Einrichtungen gesprochen...