Freitag, 10. August 2007

Sommer!

Hurra, der Sommer ist da! Mit Temperaturen knapp unter 30 Grad zwar nicht vergleichbar mit Deutschland, aber seltsamerweise fühlen sich 25 Grad hier oben an wie 35 Grad daheim. Fragt mich nicht warum. Vielleicht scheint die Sonne intensiver. Keinesfalls wollen wir behaupten, dass wir schon solche „Nordlichter“ geworden sind und schon sooo furchtbar abgehärtet sind.

Es gab übrigens bisher keinen Tag, an dem das Wetter genauso war, wie am Vortag. Meinen guten Ruf als Wetterprophet habe ich mir schon völlig verdorben. Aber das macht nix, selbst unsere Wetterstation „verhaut“ sich jeden Tag.

Zweimal waren wir bei den „heißen“ Temperaturen schon Abends am See zum Baden und Angeln. Jaja, ich höre euch schon wieder: „Dann kann das ja nichts werden mit dem Angeln, wenn ihr vorher Baden geht!“. Wir gehen natürlich nicht dort baden, wo wir dann angeln. Hier ist Platz. Ganz viel.

Wenn man auch manchmal über der Arbeit vergisst, dass man in Schweden ist – spätestens abends am See wird man sich dessen wieder voll bewusst. Stille, Stille, Stille, ein traumhafter Blick über den See, kleine rote Hütten am gegenüberliegenden Ufer in das Rot der Abendsonne getaucht – Wahnsinn!

Auch beim Ausbau geht es voran. Bei der „Durchforstung“  unseres „Waldes“ fiel jede Menge Stangenmaterial aus zum Teil 5-8-jährigen Fichten und Kiefern an. Zusammen mit ein paar alten Gärdesgård-(Schwedenzaun-)Stangen ergab das die Einfassung unseres Kompostes. (Bilder folgen!). Schnell noch das Ergebnis von Kathrins Rodearbeit im „Brennnesselbeet“ vor der Hütte, gemischt mit kleinen Birken vom Freischneiden des Waldes und des Straßengrabens an der Grundstücksgrenze durch den Schredder gejagt (wobei „schnell“ die Arbeit eines Vormittags meint), noch zwei-dreimal umgesetzt und fertig ist guter junger Kompost, den wir gut brauchen können.

Das Beet vor der Hütte nimmt Gestalt an. Grünkohl, Spinat, Schwarzwurzel und Winterzwiebel sind angekeimt und zum Teil schon pikiert. Mal sehen, ob wir die Pflanzen vor Perssons Pferden schützen können. Neulich, als wir Baden waren, hatten sie uns die frischen Keimlinge angefressen und unser Gießwasser ausgesoffen. Heute musste ich sie dreimal vom Grundstück verjagen.  

Von der Baubehörde haben wir wegen des Anbaus bisher noch nichts gehört.

Der Anbau und die Klärgrube sind jetzt die nächsten Vorhaben mit höchster Priorität. Parallel dazu werden wir eine Zisterne für Brauchwasser in den Boden versenken. Wir sind also nicht mehr weit von fließend warmem Wasser entfernt, oder? Seit wir Besuch mit eigenem Wohnmobil auf dem Grundstück hatten und regelmäßig in den Genuss einer warmen Dusche kamen, sind wir regelrecht süchtig danach geworden. Man findet sich zwar danach nicht mehr so leicht auf dem Grundstück, weil die „Duftspuren“ so schwach sind, aber irgendwas ist eben immer.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wo bleiben denn eure Erlebnisse?