Samstag, 20. Oktober 2007

Es darf jetzt schneien!

Geschafft!!! Das Dach ist endlich dicht! Mann, das war vielleicht nochmal ein Stress. Ausgerechnet beim Dachpappe nageln kommt wie aus dem Nichts ein Sturm auf.
Bisher hatten wir alle Bahnen auf dem Dach erst mit dem Tacker provisorisch geheftet, bevor wir sie mit Dachpappennägeln befestigten. Bei der vorvorletzten Bahn fährt uns eine Böe unter die Dachpappe und verquirlt sie auf dem Dach - kurz bevor ich sie anheften konnte. Die Bahn hatte ein wenig darunter gelitten, aber es ging noch.
Also nochmal das Ganze. Diesesmal heftete ich gründlicher. Als ich die Bahn fertig gelegt und den Rest der Rolle gerade die Leiter hinab trage, kommt eine neue Böe und kippt die Bahn nach oben um. Ich stehe mit der Rolle auf der Schulter zwischen Baum und Borke. Will nach oben, um die Bahn zu sichern und muss aber runter, die Rolle absetzen. Bange Sekunden. Ich steige so schnell es geht die Leiter herunter, reiche der Loggerin die Bahn und kraxle so schnell es die Sicherheit erlaubt wieder nach oben.
Ich übertreibe nicht, noch 2 Sekunden und ich hätte die Bahn erreicht - der Wind war schneller. Die Bahn wird gepackt und übers Dach geworfen, wo sie sich verheddert, verdreht und schließlich reißt. Mehrere Minuten stehe ich auf der Leiter und bin vor Wut kurz vorm Heulen. Aber es nützt nichts, wir brechen für diesen Tag die Arbeit ab. Der Wind wurde immer kräftiger und Nachschub an Dachpappe musste in der Stadt gekauft werden. So kurz davor, das Dach dicht zu haben und dann nachmittags um 4 Uhr aufhören. Das war bitter. Was wenn es in der Nacht regnet? Könnten wir am nächsten Morgen mit nassen Schalbrettern weiterarbeiten?
Zum Glück blieb es trocken und der Wind war am nächsten Morgen auch nicht mehr so schlimm. Dafür wehte er aus Norden und damit war es heftig kalt auf dem Dach. Aber alles lief dafür planmäßig. Am Abend hatten wir das Dach zugemacht. Ein schönes Gefühl.
Heute war dann die Windpappe dran. Jetzt sieht unser Anbau aus wie von einem trauernden Christo eingewickelt. Bis auf die Stirnseite ist die Hütte jetzt auch noch winddicht. Ab jetzt haben wir richtig gegen das Wetter gewonnen. Denn so geschützt kann ich drinnen bei jedem Wetter weiterarbeiten. 
Die Außenpaneele wurden auch schon geliefert. Also bekommt auch die "vindpapp" bald Schutz von Außen - und das Häuschen sieht bald auch aus wie ein Häuschen.
Übrigens haben wir unsere Postbox aufgegeben und besitzen jetzt einen Briefkasten im Wald. Nicht bei uns am Haus, aber auf halbem Weg in die Stadt. Nun sind wir nicht mehr an die Öffnungszeiten der Post gebunden und wir kommen fast immer am Briefkasten vorbei, wenn wir Erledigungen haben. Deshalb haben wir eine neue Postadresse- mal wieder - tut uns leid: Skinnaråsen 187, 79392 Leksand.
Unsere Katze hat inzwischen auch die 2. Maus gefangen und heute abend wurde er auch zum ersten Mal "verkloppt" - von Perssons Kater. Ein erfülltes Leben!    

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hi. Ihr seid nicht zu beneiden. Hoffentlich habt ihr genügend Holz für euren Kamin. Passt mir auf die süße Mieze auf!!!!!!