Donnerstag, 22. März 2007

Von der Müllgebühr befreit!

Dafür, dass wir zur Zeit in unserem neuen Zuhause in Schweden keinen Müll erzeugen, dürfen wir jetzt auch bis zu unserem Umzug keine Gebühren bezahlen - außer vielleicht der Grundgebühr.
Das an sich ist schon ein kleiner Erfolg. Viel wichtiger ist aber, dass wir die Kommunikation mit der Abfallbehörde komplett in schwedisch geführt haben. Nachdem ich mich, schleimender Weise, in meinem letzten Brief für mein schlechtes Schwedisch entschuldigte, schrieb mir die freundliche Kundendiensttante: "
Jag tycker du pratar mycket bra svenska." (Ich denke, du sprichst sehr gut schwedisch.) Okay, das geht runter wie Honig, auch wenn es die reine, gelogene Höflichkeit ist. :-)
Im übrigen steht unser Müllsammelbehälter etwa einen halben Kilometer von unserem Haus entfernt im Wald. "Bring mal den Müll weg!" kann also, vor allem im Winter, heißen: "Hau ab und komm' nicht vor einer Stunde wieder!"

Mittwoch, 14. März 2007

Schweden ist auch nur wie Deutschland...

... zumindest, was die Bürokratie betrifft.
Letzte Woche haben wir per email einen Antrag auf Befreiung von der Gebühr für kompostierbaren Müll gestellt, weil wir zum Einen seit September 2006 Müllgebühr bezahlen und (noch) keinen Müll erzeugen und zum Anderen weil wir selbst einen Kompost auf dem Grundstück einrichten wollen. Schließlich fallen bei uns später größere zu kompostierende Mengen an und um die gute Erde als "Abfallprodukt" der Kompostierung wäre es auch schade.
Das Umweltamt unserer Gemeinde (miljökontoret) hat unser schwedisches email auch verstanden und uns ein entsprechendes Formular zugesendet - aber: wer eine Befreiung von der Kompostgebühr haben möchte muss einen Thermokomposter nachweisen, damit auch im Winter die Abfälle vor sich hin kompostieren können. Keine Option für einen "landwirtschaftlich" genutzten Kompost, dem es nichts ausmacht, wenn im Winter mal nichts verrottet, weil genügend Platz ist. Das Umweltamt unterscheidet nicht zwischen Kompostbesitzern, die in der Stadt leben und solchen, die auf dem Land leben.
Macht nix - wir werden im Sommer mal in das Amt fahren und mit denen reden. Vieles kann man gut auf persönlichem Weg klären, weil die Beamten hier normalerweise sehr nett sind.
Insofern unterscheidet sich Schweden dann doch von Deutschland. Insbesondere wenn ich an die "nette" Dame aus der Führerscheinstelle unserer hiesigen Stadtverwaltung denke...

Montag, 12. März 2007

Willkommen

Sieht gut aus, das Bild, oder? Finden wir auch! Dort werden wir ab Mitte des Jahres leben. Es wird ein ganz anderes Leben werden, als das, dass wir bisher kennen. Wir sind gespannt auf alles, was vor uns liegt und wir schauen nicht mit bösen Blicken auf das, was hinter uns liegt. Wenn ihr Lust habt, dann könnt ihr uns beim Umzug und dem Aufbau ein wenig über die Schulter schauen. Über Kommentare freuen wir uns auch!
Wir haben viel vor. Bis zum Winter wollen wir eine Klärgrube bauen, uns frisches Wasser aus unserer Quelle ins Haus legen und einen Anbau an die Hütte bauen, der als Windfang, Bad und Toilette dient.
Später sollen dann ein Blockhaus als Wohnhaus, 2 kleine Blockhütten als Gästehütten, eine Sauna, ein Holzbackofen und vieles mehr folgen. Auch Schafe und Ziegen, Hasen und ein Hund sind geplant.
Also, wenn ihr wissen wollt, wie es uns geht, dann schaut hier immer mal vorbei.